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26.03.2014 00:00 Alter: 10 yrs
Von: Der Neue Tag

Mordprozess nach Autorennen


Weiden. (dpa/ca) Minutenlang bedrängen sich auf der A 93 bei Weiden zwei Autofahrer. Es kommt zu gefährlichen Brems- und Überholmanövern - die Situation gipfelt schließlich abseits der Autobahn in einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den Beifahrern. Einer wird durch einen Messerstich verletzt. Der Angreifer muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Weiden wegen versuchten Mordes verantworten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angriff aus Heimtücke erfolgte und das Opfer arg- und wehrlos war.   Der 20-Jährige wies zum Prozessauftakt den Vorwurf zurück. Er habe sich von dem Opfer bedroht gefühlt und in Notwehr gehandelt, sagte der Angeklagte. Deshalb habe er mit dem Messer zugestochen. Nach Angaben des Angeklagten hat der andere Mann ihn durch das geöffnete Seitenfenster am Nacken gepackt und versucht, ihn aus dem Wagen zu ziehen. "Ich dachte, er wollte mich mit einer Taschenlampe schlagen. Da bin ich in Panik geraten und habe zugestochen", schilderte der 20-Jährige. Er bedauerte den Vorfall. Das Opfer betonte, dass sich die Situation auf der Autobahn zwar aufgeheizt habe. Es sei aber zu keiner körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Das Urteil wird für morgen erwartet.   Quelle: Der Neue Tag vom 26.03.14; Rubrik: Stadt Weiden